Kickoff-Meeting in Eichstätt

SmartStart European Teacher Academy startet in Eichstätt - Ein neues Kapitel für die europäische Lehrerbildung

Eichstätt, 18. Mai 2025 - Vom 16. bis 18. Mai 2025 begrüßte die historische Universitätsstadt Eichstätt Pädagogen, Forscher und Leiter von Institutionen aus ganz Europa, um den offiziellen Startschuss für die SmartStart European Teacher Academy zu feiern. Diese bahnbrechende Initiative bringt Partner aus Spanien, Portugal, der Slowakei, Polen, Deutschland, Norwegen und Schweden zusammen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Modernisierung und Internationalisierung der Lehrerausbildung für eine mehrsprachige, integrative und KI-informierte Zukunft.

Die Veranstaltung fand im Hotel Das Altmühltal statt und umfasste drei Tage mit kollaborativen Workshops, Expertendiskussionen und visionären Aktivitäten, die den Grundstein für dieses ehrgeizige gesamteuropäische Projekt legten. Im Mittelpunkt der SmartStart Academy stehen zwei bahnbrechende Themen: die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Grundschullehrerausbildung und die Entwicklung eines mehrsprachigen adaptiven Übersetzungstools namens "Babylon". Das Projekt erforscht, wie KI-bezogene Kompetenzen sinnvoll in die Ausbildung von Grundschullehrern eingebettet werden können, um sie in die Lage zu versetzen, KI-Kenntnisse bei jungen Lernenden zu fördern. Gleichzeitig zielt Babylon darauf ab, Sprachbarrieren in zunehmend heterogenen Klassenzimmern zu überwinden, indem es adaptive Echtzeit-Übersetzungshilfen für Schüler und Lehrkräfte bietet. Diese Innovationen dienen als Grundpfeiler für die Förderung eines integrativen, zukunftsfähigen Unterrichts in ganz Europa.

Freitag: Inspiration und Austausch

Die Veranstaltung begann am Freitag mit der Ankunft der Teilnehmer und einem geführten Rundgang durch die malerische Altstadt von Eichstätt. Am Nachmittag wurden die Teilnehmer bei einer Tasse Kaffee begrüßt und mit dem Programm und den strategischen Zielen der Veranstaltung vertraut gemacht. Es folgte die erste Keynote: Andi Vuksanovic(Titanom) und Dr. Rebecca Pape beschäftigten sich mit dem Thema "KI im Bildungskontext" und gaben einen spannenden und nachdenklich stimmenden Überblick darüber, wie KI die Art und Weise verändert, wie Lehrende und Lernende mit Inhalten, Daten und untereinander interagieren. Eine lebhafte Fragerunde schloss den Vortrag ab und gab Impulse für die zukunftsweisenden Ziele des Projekts. Nach einer entspannten Happy Hour endete der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Krone, bei dem die Teilnehmer ihre persönlichen und beruflichen Kontakte über nationale und institutionelle Grenzen hinweg vertiefen konnten.

Samstag: Zusammenarbeit, Kreativität und Engagement

Der zweite Tag des Treffens war der praktischen Zusammenarbeit gewidmet. In einer Reihe von Arbeitspaket-Workshops arbeiteten die Teilnehmer in thematischen Teams, um ihre Beiträge zum Projekt zu visualisieren. Plakate mit den Projektzielen, Meilensteinen und geplanten Ergebnissen wurden für die Präsentation beim Gallery Walk am Nachmittag vorbereitet. Die Zusammenarbeit wurde beim Mittagessen fortgesetzt, bei dem Jun.-Prof. Dr. Barbara Lenzgeiger eine optionale "Tour de KUEI" durch das Eichstätter Zentrum für Frühpädagogik leitete. Am Nachmittag präsentierte jedes Team sein Poster in kurzen Plenarrunden während des Gallery Walks, gefolgt von individuellen Diskussionen und Feedback-Runden. Dieses Format förderte den offenen Austausch, das Peer-Learning und die transnationale Zusammenarbeit.

Der akademische Höhepunkt des Tages war die Keynote von Andrea Steinbach mit dem Titel "From ABC to AIC: Teaching AI Competence to Primary School Educators". Ihr Vortrag verband theoretische Klarheit mit praktischen Beispielen und zeigte, wie KI-Kompetenz in der frühen Lehrerausbildung implementiert werden kann und sollte. Der Tag endete mit einem Abendessen im Restaurant Gutmann und bildete den Abschluss eines lebendigen Tages voller Teamarbeit und Inspiration.

Sonntag: Vorausschauende Planung und Stärkung von Netzwerken

Am Sonntagmorgen konzentrierte sich eine letzte Plenarsitzung auf die Projektleitung, insbesondere auf das Arbeitspaket 8, und die Zukunftsplanung. Rollen und Verantwortlichkeiten wurden bestätigt, wichtige Zeitpläne koordiniert und Kommunikationsstrategien für die nächste Phase des Projekts festgelegt. Die Veranstaltung endete um 11:00 Uhr mit Abschiedsreden und einem kollektiven Gefühl des Erreichten und der Vorfreude.

Internationale Führung mit lokaler Verwurzelung

Die SmartStart European Teacher Academy wird von einem engagierten Team an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt koordiniert. Das Projekt wird geleitet von: Prof. Dr. Klaudia Schultheis, Prof. Dr. Heiner Böttger, Jun.-Prof. Dr. Barbara Lenzgeiger, und Nils Böttger, der als zentraler Projektleiter fungiert. Mit ihrem akademischen Fachwissen und ihrer strategischen Führung sorgte das Team für einen gut organisierten, herzlichen und intellektuell anregenden Start der Initiative. Ihre Bemühungen waren von zentraler Bedeutung, um die verschiedenen europäischen Partner zusammenzubringen und die anfänglichen Ideen in eine strukturierte, gemeinsame Vision zu verwandeln. Die teilnehmenden Einrichtungen aus Spanien, Portugal, der Slowakei, Polen, Deutschland, Norwegen und Schweden repräsentieren ein reiches Mosaik an Bildungstraditionen und Fachwissen. Gemeinsam bilden sie ein einzigartiges europäisches Bündnis, das sich für die Entwicklung intelligenter, integrativer und mehrsprachiger Unterrichtsmodelle einsetzt, die für die nächste Generation von Lernenden und Lehrenden geeignet sind.